SAFARI im ROLLSTUHL 

 

Diesen Sommer erfüllte ich mir meinen Lebenstraum - eine Safari in Afrika!

Und es war atemberaubend, unbeschreiblich und ein Blick in eine ganz andere Welt.

Die Reise begann mit einem 8,5h Flug von Frankfurt nach Mombassa (Kenia). Das einchecken mit Rollstuhl klappte hervorragend und auch die Assistentzbetreuung am Flughafen in Mombassa funktionierte zu 100%. Es gab keinerlei Probleme und mein Rollstuhl wartete auf mich. Meine Familie und ich buchten von Zuhause aus bereits einen Privattransfer ins Hotel nach Diani beach und nach ca 1h Fahrt kamen wir dort an. Das Hotel war leider, nicht wie gebucht, so richtig barrierefrei. 

Leider gab es sehr viele Stufen zu überwinden🙄. Aber mit Hilfe meiner Familie ging es gut.

Nach 3 Nächten startete dann unser Abenteuer Safari, um 6:40 wurden wir von unserem Fahrer im Minibus abgeholt. 

Mit meiner Restfunktion war es mit Hilfe gut möglich in den Bus ein- und auszusteigen. Aber die Safari ist auch möglich, wenn man jemanden als Begleitung dabei hat, der einen in den Bus hinein und hinaus heben kann. 

Gegen Mttag kamen wir am Eingang des Tsavo Ost Nationalparks an und konnten unseren 1. wild lebenden Elefanten erblicken! 

Unglaublich beeindruckend und kaum in Worte zu fassen, diese Tiere so hautnah zu erleben. Kurz darauf erblickten wir unzählige Giraffen, Gazellen,  Knus, Affen. Das afrikanische Tierreich ließ nicht lange auf sich warten. 

Gegen 15 Uhr erreichten wir unsere 1. Lodge und diese war zu 100% barrierefrei,  wie es auch den Rest der Safari war. Nach einer kurzen Pause starteten wir gleich wieder auf eine Pirschfahrt, wo wir Löwen in nur wenigen Metern Entfernung beobachten konnten. 

Der 2. Tag startete wieder recht früh - Abfahrt 6:30 in Richtung Amboseli Nationalpark. Aber die frühe Fahrt wurde mit unzähligen Giraffen, Zebra und Elefantensichtungen belohnt! Die 6h Fahrt in den Park war auf den Straßen Kenias sehr abenteuerlich und teilweise extrem unwegsam. Die 2. Lodge hatte einen wunderschönen Ausblick auf den Kilimandscharo, der auch ganz kurz seine aus dem Nebel hervor trat. Die abendliche Pirsch führte an ein rießiges Wasserloch, an dem hunderte Elefanten und einige Nilpferde badeten. Man kann diese vielen Tierbeobachtungen gar nicht mehr verarbeiten, eine schöner als die andere!! Der 3. Tag führte uns zurück in den Tsavo west Nationalpark, entlang der Autobahn, wo ein rießiger Elefantenbulle graste, zurück in die 3. Lodge - in ein Zeltlager, das an einem kleinen See lag, in dem es unzählige Nilpferdfamilien gab.

Während ich in der Lodge einen Kafffee genoss, durften die Fußgeher mit 2 Rangern pro Gruppe rund um den See wandern, zu den Krokodilen und Nilpferden. Abends aßen wir unter freiem Himmel am Lagerfeuer und konnten den atemberaubenden Sternenhimmel in der Savane bestaunen! Die Nacht war nicht ganz so ruhig wie in den anderen Lodges,da man jedes noch so kleinste Geräusch durch die Zelte wahrnehmen konnte da gab es in der Nacht so einige!! Danach ging es auch schon wieder retour in Richtung Diani Beach. Der letzte Zwischenstop war nocheinmal der krönende Abschluss der Safari - ein Mittagessen an einem Wasserloch, an dem auch eine Elefantenfamilie das kühle Nass in der Mittagssonne genoss. Wahrhaft ein tolles Finale!!!

Facit: MUSS MAN (ODER FRAU) 1X IM LEBEN GEMACHT HABEN, geht im Rollstuhl problemlos, WC für Touristen sehr sauber!